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Es gibt eben auch Stahl der leider nur mit erheblichem Aufwand härtbar ist.Da kannst du noch solange draufrumklopfen.Nach dreißig Jahren wirst du das dann auch ohne Ausbildung erkennen.Dann kann man so ziemlich alles nehmen.
Es gibt eben auch Stahl der leider nur mit erheblichem Aufwand härtbar ist.Da kannst du noch solange draufrumklopfen.Nach dreißig Jahren wirst du das dann auch ohne Ausbildung erkennen.Dann kann man so ziemlich alles nehmen.
Ich meinte eigentlich eher fast alles Ja aber da kennt sich wie gesagt mein Kumpan besser ausOriginal von FransEs gibt eben auch Stahl der leider nur mit erheblichem Aufwand härtbar ist.Da kannst du noch solange draufrumklopfen.Nach dreißig Jahren wirst du das dann auch ohne Ausbildung erkennen.Dann kann man so ziemlich alles nehmen.
Nun, das Klopfen hat ja mit dem Härten nicht viel zu tun, und bei Kohlenstoffstählen, die ja für Mittelalterobjekte ausschließlich in Frage kommen, ist das Härten weder geheimnisvoll noch aufwändig! Bei rostfreien Stählen ist das natürlich anders. Freundlichen Gruß Jean CollinOriginal von Frans Es gibt eben auch Stahl, der leider nur mit erheblichem Aufwand härtbar ist. Da kannst du noch solange draufrumklopfen......
.....denn Wissen ist Macht. So richtig mittelalterlich ist dieser Stahl aber nicht! Da solche scharfen Klingen in der Regel keinen harten Einsatz erleben (es sei denn, man erwischt einen Einbrecher auf frischer Tat), spricht doch überhaupt nichts gegen einen herkömmlichen unlegierten Stahl mit etwa 0,7% Kohlenstoff. Eine geeignete Wärmebehandlung vorausgesetzt (Anlassen auf ca. HRC 54, eher federhart als Rasiermesser-hart), kann man damit alles machen, was ein Schwert können muss. Freundlichen Gruß Jean CollinOriginal von Isenwer....Für ausgeschliffene Schwerter 90MnCrV8, zu bekommen bei....Sind beides Ölhärter und recht leicht zu schmieden, der 90MnCrV8 will es natürlich etwas mehr Wissen.....
Gar nichts spricht dagegen; das ist ja im Prinzip ein Stahl, wie man ihn für Klingen verwendete, nur dass er etwas mehr Si drin hat, wodurch die Federeigenschaften verstärkt werden. Prinzipiell kann man die aber mit der geeigneten Wärmebehandlung auch aus unlegierten Kohlenstoffstählen erzielen. Moderne legierte Stähle werden auf zeitgemäße Anwendungen hin "komponiert", und die Schwertklingen gehören nun mal leider nicht in unsere Zeit. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass diese Stähle völlig ungeeignet sein müssten, aber oft war das Entwicklungsziel ein anderes, z.B. Korrosionsfestigkeit, Schneidkantenstabilität (bei Stanzenstählen für Druckschnitt) oder hohe Schnitthaltigkeit durch Einlagerung von extrem harten Carbiden. Feinste Schneiden erhält man mit hoch härtbaren Stählen, die ein feines Gefüge aufweisen, und da gibt es kaum etwas Besseres als die "alten" Kohlenstoffstähle. Wenn man sich nahe bei den "alten" Stählen orientieren möchte, ist Federstahl neben C60 bis C 105 sicher eine gute Möglichkeit. Schaut man sich die Beschädigungen an alten Klingen an, dann kann man sich eine Vorstellung von Material und Anwendung machen. Freundlichen Gruß Jean CollinOriginal von hellobello.....was würde dagegen sprechen, den 55Si7 scharf anzuschleifen? Welche Vorteile hat denn der CrV-Stahl?
Natürlich, darüber haben wir ja weiter oben geschrieben. Es handelt sich um Federstahl, der gut für einfache Klingen und alle Handwerkzeuge geeignet ist und sich auch leicht verarbeiten lässt, wenn Du ein paar grundlegenden Fakten beachtest: - wenn Du die Feder gerade machen willst, bitte nicht einfach warm machen und ziehen, sondern richtig abwickeln. Falls Deine Möglichkeiten in der Werkstatt es nicht zulassen, die ganze Feder stückweise anzuwärmen und zu strecken, dann empfehle ich, mit der Flex handliche Stücke abzuschneiden, die sich dann in der Regel besser bearbeiten lassen. - beim Schmieden nicht zu warm machen (allgemeine Regel); bei Federstahl genügt Glühfarbe orangegelb. - härten in Öl bei ca. 800°C (kirschrot bei dunkler Schmiede oder wenn ein Magnet nicht mehr "zieht"). Das geeignete Pflanzenöl gibt es bei den billigen Lebensmittelmärkten für ca. 0,80 € je Liter. Man braucht eine größere Menge Öl zum Härten. Werkstatt gut lüften; Feuergefahr! - anlassen für gute Messerklingen bei 180 - 200°C (Anlassfarbe strohgelb) - nach dem Härten ohne Erwärmen blankschleifen; vor dem Anlassen darf die Klingenoberfläche nicht mehr berührt werden, weil man sonst die Anlassfarben nicht mehr erkennt. - das Schmieden wird erfolgreicher, wenn Du einen etwas größeren Hammer "bewegen" kannst. Unter 1 kg wirds richtig schwer, den Stahl zu verformen! Du wirst das schon hinkriegen; etwas Geduld und viel Übung machen es leichter. Viel Erfolg - und lass Bilder sehen! Mit freundlichem Gruße Jean CollinOriginal von Brokkr...so, meine lieben "Metallklopfer" ich als Amateur hab mir jetzt eine Autofeder (Spirale) besorgt, ich glaube, von einem Opel... kann ich aus denen auch was schmieden? Habe in einem Buch darüber gelesen.... Vielen Dank im Voraus...
Für den ersten Versuch doch recht ansprechend, auch die Parierstange! Wie Du richtig schreibst, ist das Härten bei St 37 sinnlos, weil der Kohlenstoffgehalt unter 0,2% liegt. Mir drängt sich die Frage auf, warum Du es dennoch getan hast - als Übung? Den Baustahl kannst Du so oft Du willst in jedem Medium härten, er nimmt keine Härte an. Falsch ist die Anmerkung, dass das Härten erst bei St 80 funktioniere. Das klappt schon bei 0,3% Kohlenstoff. Den Begriff "Mittelaltereisen" müsstest Du definieren. Sicher hat es auch mindere Qualitäten gegeben, wo keine hohen Ansprüche gestellt wurde. Aber gerade im Mittelalter, wo die Schmiedekunst höher als heute entwickelt war, konnte man je nach Bedarf hochwertige Stähle produzieren und verarbeiten. Für Klingen hat man sicher nichts Schlechtes verwendet. Auch das Härten selbst war bekannt, aber nicht erst im Mittelalter, sondern schon bei den Kelten. Mit freundlichem Gruße Jean CollinOriginal von tibbohHier mal mein 1. Versuch, einen Dolch zu schmieden! Aus normalem 40er Flacheisen (ich denke St38-Güte), also mit so der billigste Stahl, den ich finden konnte....In dieser Stahlgü(h)te ist ein Härten ziemlich(er) Nonsense, da richtig Härten erst ab St80 wirklich funktioniert. Habe die Klinge dennoch "gehärtet", besser gesagt in Öl abgeschreckt und die hält noch für normale Zwecke wie Holz schlagen, anspitzen, Drachen töten... Das "Mittelaltereisen" war sogar noch mieser von Qualitat und Härte!.....
Den Begriff "mindere Qualität" habe ich verwendet, weil Du von "Mittelaltereisen in mieser Qualität geschrieben" hattest. Das bezog sich nicht auf Deinen Dolch. Die Narben im Eisen kommen durch Zundereinbrand und sind ein Zeichen (noch) mangelhafter Schmiedekunst. Das muss mit "selbstgemacht" nicht unbedingt identisch sein. Klingen mit Resten von Schmiedehaut finde ich auch reizvoll, tiefe Narben müssen/sollten aber nicht sein. "Einfacher" Pöbel? Bist Du sicher, dass Du diesen Begriff richtig verwendest und nicht etwa "Volk" meinst? Das Thema Magie ist so eine Sache. Vielleicht hast Du ja solche Fähigkeiten, ich vermute aber eher, dass die Menschen durchaus zwischen einem handgemachten, authentisch aussehenden Dolch und einem gekauften "Posing-Teil" mit Chrom und Messing unterscheiden können. Vielleicht haben die Leute doch mehr Geschmack, als man annimmt! Noch etwas: die einfachen Leute haben ein Huhn vermutlich eher mit einem Messer zerlegt. Ein Dolch ist eine Waffe (auch nach aktuellem Waffenrecht)! Im Mittelalter hat man eine große Bandbreite von Messern für alle möglichen Spezialaufgaben gehabt. Mit freundlichem Gruß Jean CollinOriginal von tibboh....warum mindere Qualität, ja gut, es ist eben Stahl.... "Gehärtet", besser abgeschreckt, weil die Narben im Eisen dann nach dem Schleifen schön schwarz herauskommen. Übrigens, diese Narben sollen ruhig sein, daran erkennt man, er ist selber gemacht und für den einfachen Pöbel.....ein minderwerdiges grußes Messer eben.....Warum werde ich öfter darauf angesprochen als mein Kumpel mit seinem gekauften, megaedlen Posing-Dolch? Da muss doch irgend eine Magie.....davon ausgehen?
ok, alles klar! ich schrieb von der tatsache das ich damit ein huhn zerlegt habe! ja, ist mir bekannt, daß es im ma auch messer gab! sorry, mir wird das doch etwas zu haarspalterich. ich beende hiermit, so korrekt wie im ma lebe ich diese sache nun mal nicht, habe aber trotzedem spass - na und?Noch etwas: die einfachen Leute haben ein Huhn vermutlich eher mit einem Messer zerlegt. Ein Dolch ist eine Waffe (auch nach aktuellem Waffenrecht)! Im Mittelalter hat man eine große Bandbreite von Messern für alle möglichen Spezialaufgaben gehabt.
Weil die meisten Leute denken, im Mittelalter war alles grob und einfach. Daher halten sie dein Messer für "authentischer", es entspricht halt ihren (von Hollywood etc. geprägten) Vorstellungen.Original von tibboh eben ohne schnörkel und prunk - ein minderwerdiges grußes messer eben. mir gefällt es wie es ist. warum werde ich öfter darauf angesprochen als mein kumpel mit seinen gekauften, megaedlen posing-dolch? da muss doch irgend eine magie davon ausgehen?
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