Als Trophäe, Schmuck oder sogar Rüstungsmaterial werden sie nachweislich schon seit der Steinzeit verwendet
Völerkwanderungszeitlich, Germanisches Nationalmuseum Nbg, Bild gemeinfrei
Mykenisch, 14.jhdt v.Chr. Archäolog. Museum Athen, Bild gemeinfrei Speziell größere Zähne zu präparieren ist nicht so einfach, wie man meinen sollte, da die große Härte des Zahnschmelzes sie zwar hart, aber eben auch bruchanfällig macht. Es ist erstaunlich, wie dünn das Zahn(schmelz)material hinten am Ansatz ist, wenn man das verderbliche Zahninnere erst herausgelöst hat. Zum Haltbarmachen der Zähne müssen sie zuerst innerlich von allem organischem Gewebe befreit werden, das ist ein ziemliches Gefrickel mit Draht oder Stäbchen. zwischendurch und danach gut spülen. Danach auskochen, dabei übrigens darauf achten, dass die Hauer nicht in Kontakt mit dem heißen Topfboden kommen, sie können sonst springen. Auch das Trocknen darf nicht zu schnell geschehen, da sonst Trocknungsrisse entstehen können. Auskochen allein reicht nicht, da auch gekochtes Gewebe faulen und schimmelt kann. Wichtig ist auch noch gutes Entfetten mit Alkohol. Die Hauer zu bleichen ist, denke ich, meistens gar nicht wirklich notwendig, die Verfärbungen sind wohl eher oberflächlich. Man kann sie mit etwas Schleifpaper (historisch: feiner Sand oder Aschepulver) abschleifen. Wenn gebleicht wurde, dürften wohl leicht alkalische Stoffe Verwendung gefunden haben. Von den Römern ist eine Haarbleiche aus Ziegenfett und
Birkenasche (=alkalisch) überliefert. Bei Säuren und Laugen muss man natürlich aufpassen, die Zähne nicht zu lange da drin liegen zu lassen. Wenn Du Lust hast, probier das mal aus und berichte über Deine Erfahrungen. 8o
(Quelle zur Birkenasche: Google Books) Beim Verfüllen würde ich auch zu Knocheleim oder Pech tendieren, man liest oft von Wachs, aber Wachs und Knochen verbindet sich nicht ordentlich.